FC Niederrieden – SpVgg Günz-Lauben 2:4
26.09.21
Nachdem die Spielvereinigung ein spielfreies Wochenende genießen konnte, war man beim FC Niederrieden zu Gast. Da die direkte Konkurrenz am vorherigen Spieltag durch Unentschieden schwächelte, war man gewillt die Chance für sich zu ergreifen und die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Dieses Vorhaben wurde durch den bereits dritten Eckball in der 6. Minute begünstigt, bei dem der flach hereingetretene Ball von einem Spieler der Hausherren unglücklich abgefälscht wurde und dadurch unhaltbar über den Torwart hinweg ins lange Eck flog. Die Niederriedener versuchten in der Folge meist über lange Bälle und damit verbundene Kopfballverlängerungen auf ihre Sturmspitzen gefährlich zu werden. Die teilweise vielversprechenden Angriffe konnten aber durch starke Einzelleistungen der Innenverteidiger noch solide verteidigt werden und es kam somit zu keiner 100% Chance für die Gastgeber. Auf der anderen Seite schafften es die Laubener durch einen Angriff über wenige Stationen in der 27. Minute auf die 0:2 Führung zu erhöhen. Ein halbhoher Ball aus der Viererkette konnte Tobias Schick geschickt annehmen, aufdrehen und mit gutem Zug Richtung Tor treiben, wo er dann im richtigen Moment den Steckpass zum freistehend Torschützen Michael Harzenetter spielte, welcher sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ. Mit diesem Ergebnis gingen die beiden Teams dann in die Halbzeit.
Nach der kurzen Erholungspause waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten. Nach Ballgewinn im Mittelfeld ging es zielstrebig mit wenigen Pässen nach vorne. Patrick Daufratshofer war nach einem gut getimten Steilpass und elegantem Umkurven des Torhüters der Nutznießer des Angriffs und besorgte in der 53. Spielminute die 0:3 Führung für die Grün-Weißen. Vieles sah nach einer Vorentscheidung aus, doch die Niederriedener bewiesen Moral und konnten schon sechs Minuten später den ersten Treffer verbuchen. Nachdem es die Günzer Hintermannschaft nicht schaffte einen Ball aus der linken Seite des Strafraums konsequent zu klären, sorgte eine durchgerutschte flache Hereingabe von der Grundlinie aus für Gefahr, die das Heimteam in Person vom eingelaufenen und nicht ausreichend zugestellten Klaus Gawaz zum mittlerweile verdienten 1:3 Anschlusstreffer verwerten konnte.
Postwendend kam aber auch die Reaktion der Gäste aus Günz, die nur zwei Minuten später durch den zweiten Treffer von Michael Harzenetter den alten Vorsprung von drei Toren wiederherstellen konnten. Nach gelungenem Spielaufbau von links hinten über das Zentrum konnte das Spielgerät auf die rechte Seite zum Mann des Tages verlagert werden, der die Kugel aus anspruchsvollem Winkel ins kurze Eck zimmerte. Erneut bewiesen die Niederriedener Kampfgeist und gaben das Spiel zu keiner Zeit auf. Durch individuelle Fehler der Laubener und die Gier nicht aufzugeben kamen die Hausherren zu weiteren Gelegenheiten. Den 2:4 Anschluss erzielte Fabian Schropp durch einen berechtigten Foulelfmeter in der 71. Minute. Ein sicher geglaubter Sieg für die Mannen von Trainer Robert Kirchmayer sollte also nochmals auf die Probe gestellt werden. Da die Niederriedener es aber nicht schafften aus ihrem Anschlusstreffer direkt erneut Kapital zu schlagen gelang es den Gästen wieder die Spielkontrolle an sich zu reißen. Durch drei weitere Großchancen verpasste man es den Deckel dann endgültig drauf zu machen, falls sich das nach solch einem Spielverlauf überhaupt sagen lässt und somit endete die Partie mit einem verdienten 2:4 Auswärtserfolg für die Spielvereinigung, die somit den 2. Tabellenplatz absicherte.
Das Spiel der Günzer war sicherlich nicht die Bestleistung zu dem das Team im Stande wäre, dennoch gab man die Kontrolle nie komplett aus der Hand und konnte somit einen glanzlosen aber soliden Auswärtserfolg auf dem engen Platz der Hausherren einfahren, womit jeder Fan der Spielvereinigung zufrieden sein dürfte. In den kommenden Spielen gilt es die Chancenverwertung noch zu verbessern und die Konzentration auch über 90 Minuten besser hochzuhalten, möchte man die gute Punkteausbeute beibehalten.
Lukas Honold