SV Memmingerberg II – SpVgg Günz/Lauben II 0:5
24.10.21
Die letzte Auswärtsfahrt der Hinrunde ging für uns nach Memmingerberg, wo der SV Memmingerberg 2 auf uns wartete. Nach zuletzt 2 Niederlagen gegen direkte Kontrahenten, standen wir punktgleich mit dem Tabellenletzten auf dem Relegationsplatz, weshalb es unter der Woche auch ein vom Coach angeheuertes mannschaftsinternes Krisengespräch gab. Klar kann man zwar viel reden und diskutieren, aber die Wahrheit liegt letzten Endes auf dem Platz und so war vor dem Spiel innerhalb der Mannschaft auch eine gewisse Anspannung zu spüren. Vom Anpfiff weg war aber bereits zu sehen und zu spüren, dass das Gespräch unter der Woche gefruchtet hat – Fußball ist eben ein Tagesgeschäft und eine reine Kopfsache. Wir zeigten von Anfang an ein ganz anderes Gesicht, im Vergleich zu den letzten Spielen. Wir waren sofort präsent, standen defensiv sehr kompakt und konzentriert und suchten offensiv auch selbst immer wieder den schnellen Weg nach vorn und konnten so einige Torchancen für uns verbuchen. Aber wie in den letzten Wochen auch, schafften wir es leider nicht, die Kirsche hinter die Linie zu murmeln und so etwas zählbares rauszuholen. Als gegen Mitte der ersten Halbzeit dann Memmingerberg nach vorherigem nicht geahndetem Handspiel zu einer aussichtsreichen Torchance kam, verhinderte Noah Böckler mit einer starken Parade den Rückstand und hielt vorerst das 0:0 für uns fest. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schafften wir es dann doch noch, uns für den Aufwand zu belohnen und ein Tor zu erzielen. Alexander Häfele schloss nach starker Einzelaktion und mit etwas Glück durch einen Torwartfehler zum 1:0 Pausenstand ab – keine Frage, das war ein Treffer zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt.
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Memmingerberg versuchte es zwar, aber wir zeigten weiterhin eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung, ließen so gut wie nichts zu und hatten selbst weitere gute Chancen. Bei einem Eckball im Anschluss an eine solche Torchance hörte man es auf den Rängen „Now Goal“ rufen. Martin „Madda“ Merk hat dies wohl gehört und köpfte einen stark getretenen Eckball von Niklas Kirchmayer blitzsauber ins Netz ein – 2:0! Spätestens nach diesem Treffer dürfte wohl allen klargewesen sein, dass im Keller noch Licht brennt.
Knapp 10 Minuten später sorgte dann Moritz Popp durch einen Schlagschuss zum 3:0 für die Vorentscheidung – der Drops war hiermit gelutscht und wie schon Andi Möller einst gesagt hat, hatte man spätestens jetzt vom Feeling her ein gutes Gefühl.
Und so konnten Alexander Häfele und Stefan Rehm jeweils im 10 Minuten Takt noch das 4. und 5. Tor drauflegen, sodass am Ende ein hochverdienter 5:0 Auswärtssieg zu Buche stand, der uns etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Aber nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel und so müssen wir auch weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Daher gilt es jetzt, diese Leistung auch im wichtigen Heimspiel gegen den FC Heimertingen 2 wieder über 90 Minuten abzurufen.