FC Viktoria Buxheim – SpVgg Günz-Lauben 3:3

31.08.24

Auswärts in Buxheim ging es für die Grün-Weißen nach dem spielfreien Wochenende gegen den Absteiger der Kreisliga und somit sicherlich gegen einen der diesjährigen Aufstiegskandidaten. Die Hausherren untermauerten ihre Spielstärke bereits mit der maximalen Punkteausbeute aus den ersten drei Spieltagen.

Zu Beginn des ersten Durchgangs kamen beide Teams gut rein. Die Heimelf aus Buxheim schaffte es allerdings zunehmend bei den hohen Temperaturen den Ball länger und kontrollierter in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die Günzer hatten hier nach eigenem Ballgewinn durch das direkte Gegenpressing der Buxheimer Schwierigkeiten in Ruhe ihr Spiel aufzubauen. Die teils schnellen Ballverluste kosteten dann Kräfte in den Reihen der Grün-Weißen und verhalfen der Heimelf gleichzeitig zu mehr Ballbesitz. Auch den ersten Höhepunkt verzeichneten die Buxheimer, nachdem ein Flachschuss am Rand des Sechzehners den rechten Pfosten küsste. Die Günzer ihrerseits kamen aber auch zu ihren Gelegenheiten. So war es ein ruhender Ball von links am Strafraumeck, der in der Mitte nur knapp verpasst wurde oder eine Einzelaktion von Kapitän Michael Harzenetter, der einen lang geschlagenen Ball im Strafraum festmachte, einen Gegner stehen ließ und aus spitzem Winkel nur knapp am Torerfolg scheiterte.

Der erste Treffer des Tages fiel dann erst kurz vor der Halbzeit. Nach einem Einwurf auf dem rechten Flügel konnte eine Hereingabe nicht zwingend genug unterbunden werden. Die Flanke prallte zudem noch vom Keeper unglücklich ab und auch bei der Möglichkeit, den Abpraller zu klären, schalteten die Günzer zu langsam. Ruslan Ospyshchev sagte danke und staubte zum 1:0 ab. Das Tor war für die Hausherren sicherlich nicht unverdient, allerdings hätten die Grün-Weißen selbst mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss auch gut und gern mit einem 1:1 Unentschieden in die Halbzeitpause gehen können.

Kurz nach der Halbzeit erkämpfte sich Michael Harzenetter an der Grundlinie des Gegners die Kugel, zog in den Strafraum und wurde sehr ungeschickt von seinem Gegner aus dem Tritt gebracht. Den fälligen Elfer setzte der Gefoulte selbst jedoch um Haaresbreite über die Latte. Fast schon im direkten Gegenzug kam es für die Gäste dann doppelt bitter. Nach verlorenem Ball im Aufbauspiel bekamen die Günzer im Mittelfeld keinen Zugriff und dann reichte ein einfacher Steckball auf Ruslan Ospyshchev, welcher allein vor dem Tor cool blieb und mit seinem Doppelpack den 2:0 Zwischenstand in der 51. Spielminute erzielte. Ein ziemlicher Stimmungsdämpfer für die Grün-Weißen, von dem sie sich aber nach etwas mehr als zehn Minuten erholten. Michael Harzenetter verschaffte sich nach einer Ecke am zweiten Pfosten etwas Platz und setze den Kopfball am Keeper vorbei zum 2:1 Anschlusstreffer. Direkt im Anschluss hatte Matthias Rehm sogar noch die Großchance zum Doppelschlag. Sein Flachschuss aus etwa Sechzehnmeter war aber nicht platziert genug.

Und wie schon nach der Elfmeterchance war es auch hier fast der direkte Gegenzug, mit dem die Buxheimer eiskalt zuschlugen. Nach einem langen Ball war die Günzer Hintermannschaft ziemlich aufgelöst, Max Müller behauptete den Ball in der Tiefe noch gegen den letzten Verteidiger und legte auf den mitgelaufenen Yurii Kaldari quer. Dieser blieb ruhig vor dem Tor, umkurvte den Keeper und schob zum 3:1 ins leere Tor ein. Ein weiterer Wirkungstreffer, von dem sich die Gäste aber nicht allzu sehr runterziehen ließen. Das Aufbauspiel war in der zweiten Halbzeit zunehmend besser und mit fortschreitender Spieldauer stiegen auch die Spielanteile sowie die Torchancen der Günzer, wobei man hinten durch die erhöhte Risikobereitschaft immer der Gefahr von Kontern ausgesetzt war. Es dauerte letztlich bis zur 83. Spielminute, als Alex Laupheimer einen langen Ball nach vorne in den Sechzehner schlug, Michael Harzenetter diesen sehr sehenswert per Rückwärtskopfball an die Unterkante der Latte und somit zum 3:2 Anschluss veredelte.

Die Günzer waren nun hoch euphorisiert und schmissen in der Schlussphase alles nach vorne und wurden in der 90. Spielminute durch einen Luckypunch belohnt. Nachdem Nicolas Glöckler den Ball von halblinks auf den rechten Flügel zu Edeljoker Stephan Rehm verlagerte, trug dieser den Ball ein paar Schritte nach vorne in den Strafraum und bediente mit einem perfekt getimten flachen Ball quer durch den Fünfmeterraum den mitgelaufenen Sturmpartner Michael Harzenetter, der den Ball am zweiten Pfosten zum Dreierpack und viel umjubelten 3:3 Endstand über die Linie drückte.

Lukas Honold